Ein paar Gedanken zur Verhütung
Es gibt nicht die eine Verhütungsmethode, die für alle passt. Verhütung ist so individuell, wie jede Frau, jede Paarbeziehung individuell ist.
Bei der Wahl der passenden Verhütungsmethode müssen deshalb viele Punkte berücksichtigt werden:
In welcher Lebenssituation steht die Frau? Ist sie eine junge Frau in der ersten Beziehung oder steht sie mitten in ihrem Frauenleben? Lebt sie in einer festen Beziehung, hat sie bereits Kinder oder ist Kinderwunsch erst noch in der weiteren Zukunft geplant?
Bestehen gynäkologische Probleme mit Zyklusschwankungen, Regelbeschwerden oder Hormonverschiebungen?
Liegen gynäkologische oder auch nicht-gynäkologische Erkrankungen vor, die die Anwendung bestimmter Verhütungsmethoden sinnvoll machen oder im Gegenteil ausschließen?
Raucht sie? Und wie ist ihr Gewicht, der BMI?
Wie ist ihr Lebensstil? Wie zuverlässig wird oder kann sie eine Verhütungsmethode anwenden, sei es eine regelmäßige Medikamenteneinnahme, sichere Anwendung von Barrieremethoden oder regelrechte Messung der Körpertemperatur bei der natürlichen Familienplanung NFP.
Wie sicher soll überhaupt die Verhütung sein?
Und es stellt sich auch die Frage, inwieweit der Partner bereit ist, sich bei der Verhütung einzubringen.
Vorrangiges Ziel der Verhütung ist, den Eintritt einer Schwangerschaft zu vermeiden.
Darüber hinaus aber kann durch Beachten obiger Überlegungen die zum momentanen Zeitpunkt passendste Verhütungsmethode gefunden werden, die erwünschte Nebeneffekte unterstützt und unerwünschte Nebenwirkungen und Komplikationen vermeidet.
zeitliche Anwendung
Kurzfristig angewendet werden können alle Barrieremethoden, chemische Verhütungsmittel und Pillen incl. Verhütungsring und Verhütungspflaster mit täglicher bis monatlicher Anwendung.
Mittelfristig anzuwenden sind die Methoden der NFP. Diese müssen erst erlernt werden und finden dann ihre Anwendung durch Beobachtung des Zyklusgeschehens.
Die Dreimonatsspritze muss – wie der Name schon sagt – alle drei Monate neu verabreicht werden.
Ebenfalls mittelfristig wirksam sind die Intrauterinspiralen incl. Kupferkette durch ihre übliche Liegedauer zwischen 3 und 6 Jahren und das Hormonstäbchen mit einer Liegedauer von 3 Jahren.
Langfristig/endgültig ist die Verhütung nach Sterilisation der Frau oder des Mannes und natürlich auch nach Entfernung von Gebärmutter und/oder beiden Eierstöcken.
Sicherheit
Die Sicherheit einer Verhütungsmethode wird durch den sogenannten Pearl-Index beschrieben. Dieser sagt aus, wie viele von 100 sexuell aktiven Frauen im Laufe eines Jahres schwanger werden, wenn diese eine bestimmte Verhütungsmethode anwenden. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Verhütungsmethode.
Beachtet werden muss allerdings, dass die Sicherheit der meisten Verhütungsmethoden entscheidend von der sicheren und zuverlässigen Anwendung abhängt. Somit kann sich durch Anwendungsfehler die tatsächliche Anwendungssicherheit deutlich von der sogenannten Methodensicherheit unterscheiden. Dies zeigt sich auch in stark schwankenden Pearl-Indices für diese Verhütungsmethoden.
Als sehr sicher mit einem maximalen Pearl-Index < 0,5 zählen Hormonstäbchen, Hormonspirale, Sterilisation der Frau und Sterilisation des Mannes.
Zu den sicheren Methoden mit einem maximalen Pearl-Index < 1,0 gehören Kupferkette und Kupferspirale, Pille, Verhütungsring, Verhütungspflaster und Dreimonatsspritze.
Als nicht sicher mit einem maximalen Pearl-Index ab 1,0 müssen alle Barrieremethoden, chemische Verhütungsmittel, der Coitus interruptus und – vor allem einzeln angewandte – Methoden der NFP gelten.
Eine Sonderstellung haben das Kondom und das Kondom für die Frau. Nur diese beiden Verhütungsmethoden bieten einen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
hormonfrei/hormonell
Hormonfreie Verhütung ist möglich durch Anwendung von NFP, alle Barrieremethoden, Coitus interruptus, die Einlage der Kupfer-/Goldspirale oder Kupferkette und durch Sterilisation der Frau oder des Mannes.
Bei der hormonellen Verhütung muss wiederum unterschieden werden zwischen ovulationshemmenden Methoden, also Verhütungsmittel, die den Eisprung verhindern, wie Pillen (Kombinationspille und östrogenfreie Pille), Verhütungsring und Verhütungspflaster, und den lokal wirksamen, hormonarmen Methoden wie Hormonspirale und Minipille. Hier bleiben der normale Eierstockzyklus mit Eisprung und damit der normale Hormonzyklus erhalten.
Anwendung durch Anwenderin <-> durch Arzt/Ärztin
Bei den Barrieremethoden Diaphragma und Portiokappe sollten vor dem ersten Gebrauch durch einen Arzt/Ärztin oder eine entsprechend erfahrene Fachkraft die Größe angepasst und die richtige Anwendung geübt werden. Danach erfolgt der Gebrauch durch die Anwenderin selbst.
Hormonstäbchen und Intrauterinspirale/Kupferkette werden durch einen Arzt/Ärztin eingelegt, die Dreimonatsspritze in der Arztpraxis verabreicht.
Die Lage des Hormonstäbchens kann problemlos selbst getastet werden.
Eine regelmäßige Kontrolle auf korrekten Sitz und damit optimale Wirkung von Spirale/Kupferkette durch Ultraschall wird empfohlen. Die orientierende Lagekontrolle durch Ertasten des Rückholfadens ist durch die Anwenderin selbst möglich.
Die Sterilisation der Frau oder des Mannes erfolgt selbstverständlich durch einen Arzt/Ärztin.
Alle anderen Verhütungsmethoden werden durch die Anwenderin bzw. ihren Partner selbst angewendet.
Anwendung zur Verhütung / bei Kinderwunsch
Eine Besonderheit unter allen Verhütungsmethoden stellt die Anwendung der sogenannten natürlichen Familienplanung NFP dar. Durch Ermittlung der fruchtbaren Tage können Schwangerschaften verhindert oder bei Kinderwunsch auch gezielt angestrebt werden.
Anwendung vor/nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr
Alle Verhütungsmittel werden vor dem Geschlechtsverkehr angewendet.
Sollte es jedoch zu einem ungeschützten Geschlechtsverkehr gekommen sein, ist noch eine sogenannte Notfallverhütung durch die „Pille danach“ oder Einlage einer Kupferspirale möglich. Diese sollte so früh wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Siehe auch Kapitel „Und wenn das Kondom gerissen ist…“
Und wenn das Kondom gerissen ist…
Wurde beim Geschlechtsverkehr kein Verhütungsmittel angewendet oder hat die Methode versagt – sei es, dass das Kondom gerissen ist, die Pilleneinnahme vergessen wurde oder ähnliches – kann noch die Notfallverhütung angewendet werden.
Durch die „Pille danach“ wird der noch nicht erfolgte Eisprung um einige Tage weiter nach hinten verschoben. Je nach Präparat ist die Einnahme bis zu drei Tage oder fünf Tage nach ungeschütztem Verkehr möglich. Je später die Einnahme, desto unsicherer ist allerdings der Erfolg. Nach dem Eisprung nützt die „Pille danach“ nichts mehr. Sie wirkt nicht schwangerschaftsabbrechend.
Alternativ kann auch bis fünf Tage nach dem ungeschützten Verkehr eine Kupferspirale eingelegt werden. Hierdurch soll die Befruchtung der Eizelle verhindert oder, falls diese bereits erfolgt ist, die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut unterbunden werden.
Muss ich mein Verhütungsmittel selbst bezahlen?
Prinzipiell sind Verhütungsmittel selbst zu bezahlen.
Ausgenommen hiervon sind junge Frauen bis zum einschließlich 22. Lebensjahr. Diesen werden die Kosten für rezeptpflichtige Verhütungsmittel wie Pillen, Verhütungsring und Verhütungspflaster sowie für Spiralen, Kupferkette und Verhütungsstäbchen incl. deren Einlage von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Lediglich die Rezeptgebühr für diese Produkte muss ab dem 19. Lebensjahr selbst bezahlt werden.
Die Sicherheit der einzelnen Methoden wird durch den Pearl-Index beschrieben. Ohne Verhütung beträgt der Pearl-Index 30 – 85.
(Werte nach Wikipedia vom 18.4.2021)
Coitus interruptus
Beim Coitus interruptus (Pearl-Index 4 – 18), auch mit „Aufpassen“ oder vielen anderen Bezeichnungen versehen, wird beim Geschlechtsverkehr der Penis vor dem Samenerguss aus der Scheide entfernt, sodass das Sperma nicht in die Scheide kommt. Dabei wird nicht beachtet, dass sich bereits im sogenannten Lusttropfen, schon lange vor dem eigentlichen Samenerguss, viele Spermien befinden, die zu einer Schwangerschaft führen können.
Chemische Verhütungsmethoden
Als chemische Verhütungsmethoden (Pearl-Index 3 – 21) bezeichnet man sogenannte spermizide Cremes, Gels, Zäpfchen oder Tabletten, die vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt werden. Diese töten die Spermien in der Scheide ab oder schränken sie zumindest in der Beweglichkeit ein.
Meist werden sie mit sogenannten Barrieremethoden kombiniert.
Barriere- / mechanische Methoden
Bei den Barrieremethoden oder mechanischen Methoden wird eine Trennwand („Barriere“) zwischen Sperma und Muttermund gebracht, sodass die Spermien nicht in die Gebärmutter aufsteigen können.
Die bekannteste und am weitest verbreitete Methode ist das Kondom (Pearl-Index 2 – 12). Ebenso wie das Kondom für die Frau (Pearl-Index 5 – 25) bietet dieses als einziges Verhütungsmittel auch Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
Die Portiokappe (Pearl-Index 6) wird wie das Diaphragma (Pearl-Index 1 – 20) vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt, so dass der Muttermund bedeckt wird. Beide sollten zusammen mit spermiziden Gels oder Cremes angewendet werden. Bei beiden sollte eine Anpassung der Größe (auch bei Verwendung des One-Size-Diaphragmas) und eine Anleitung zur Anwendung durch einen Arzt/Ärztin oder eine entsprechend erfahrene Fachkraft erfolgt sein.
Beim Verhütungsschwamm ist die mechanische bereits mit der chemischen Methode kombiniert. Ein Spermizid-enthaltender Schwamm wird vor den Muttermund platziert (Pearl-Index 5-10).
Ermittlung der fruchtbaren Tage
Ziel der natürlichen Familienplanung NFP ist die Ermittlung der fruchtbaren Tage, an denen dann kein Geschlechtsverkehr stattfindet oder andere z.B. mechanische Verhütungsmethoden (mit deren Pearl-Indices) Anwendung finden.
Dies kann durch mehrere Methoden versucht werden.
Bei der Kalendermethode (Pearl-Index 3 – 9) wird durch Berechnung der fruchtbaren Tage in den letzten 12 Zyklen eine Vorhersage für den laufenden Zyklus getroffen.
Durch Messung der Basaltemperatur (Pearl-Index 0,8 – 3) kann ermittelt werden, wann der Eisprung stattgefunden hat.
Bei der Billings-Methode zeigt die Beobachtung des Zervixschleims (Pearl-Index 5 – 35) die fruchtbaren Tage an. Ergänzt werden kann dies noch durch die Beurteilung des Muttermundes.
Werden diese einzelnen Beobachtungen untereinander kombiniert mit Basaltemperaturmessung und mindestens einer weiteren Methode z.B. der Beobachtung des Zervixschleims, so spricht man von der sympto-thermalen Methode (Pearl-Index 0,4 – 1,8).
Als einzige Verhütungsmethode kann die NFP auch beim gegenteiligen Anliegen, dem Kinderwunsch, durch gezielten Geschlechtverkehr an den fruchtbaren Tagen angewendet werden.
Die sogenannten Zyklus-Apps, die zunehmend Verbreitung finden, sind in den meisten Fällen nicht zur Verhütung geeignet und auch nicht zugelassen. Hier lohnt es sich tatsächlich, vor der Anwendung in das Kleingedruckte zu schauen! Sie sind gedacht, sich einen orientierenden Überblick über den eigenen Zyklus zu verschaffen, aber nicht zur Verhütung!
Ovulationshemmer
Das gemeinsame Wirkprinzip der sogenannten Ovulationshemmer besteht, wie der Name sagt, in der Verhinderung des Eisprungs und damit auch der Veränderung des Hormonzyklus der Frau.
Neben dem Kondom ist dies in Europa die am häufigsten angewandte Verhütungsmethode.
Kombinationspille (Pearl-Index 0,1 – 0,9), Verhütungsring (Pearl-Index 0,4 – 0,65) und Verhütungspflaster (Pearl-Index 0,72 – 0,9) beinhalten eine Kombination aus Östrogen und Gestagen. Hierbei ist das Gestagen verantwortlich für die Hemmung des Eisprungs, die eigentliche, schwangerschaftsverhütende Wirkung. Das Östrogen bewirkt die Zyklusstabilität, d.h. die regelmäßige Periodenblutung in der Einnahmepause. Die unterschiedlichen Präparate unterscheiden sich in der Zusammensetzung der verschiedenen Östrogene und der unterschiedlichen Gestagene Diese ist auch für die verschiedenen Nebeneffekte der einzelnen Präpararate, erwünschte wie unerwünschte, verantwortlich.
Die Hormonkombination kann über den Magen-Darm-Trakt (Pille), die Scheidenhaut (Verhütungsring) oder die Haut (Verhütungspflaster) aufgenommen werden.
Ist die Gabe von Östrogenen nicht erwünscht oder sogar kontraindiziert, d.h. Östrogen soll oder darf nicht gegeben werden, z.B. in der Stillzeit oder bei erhöhtem Thromboserisiko, kann ein östrogenfreier Ovulationshemmer angewendet werden.
Hierzu zählen die östrogenfreie Pille (Pearl-Index 0,4) (nicht mit der „Minipille“ zu verwechseln! – siehe dort), das Hormonstäbchen (Pearl-Index 0 – 0,08) und – mit Einschränkung – die Dreimonatsspritze (Pearl-Index 0,3 – 0,88) (bei dieser ist das Thromboserisiko aufgrund anderer Ursachen erhöht). Die schwangerschaftsverhütende Wirkung besteht wie bei den Kombinationspräparaten durch das Gestagen, aber die blutungsregulierende Wirkung durch das Östrogen entfällt. Diese Präparate werden daher ohne Pause eingenommen/angewendet. Meistens resultiert nach anfänglichen Zwischenblutungen Blutungsfreiheit.
Bei all diesen eisprunghemmenden Präparaten produzieren die Eierstöcke weiterhin Hormone zur ausreichenden Versorgung der Frau und finden nach Absetzen schnell wieder zurück in ihren natürlichen Zyklus. Nur die Dreimonatsspritze kann die Funktion der Eierstöcke ausgeprägt und nachhaltig blockieren, sodass es unter ihrer Anwendung zu einem Hormonmangel und nach Absetzen zu einem verzögerten Wiederanspringen des Eierstockzyklus kommen kann.
Spiralen / Kupferkette / Kupferball
Gemeinsam ist allen Intrauterinspiralen, Kupferkette und Kupferball ihre Lage in der Gebärmutterhöhle und ihre lokale schwangerschaftsverhütende Wirkung. Sie haben keine ovulationshemmende Wirkung und greifen nicht in den Hormonzyklus der Frau ein.
Hormonspiralen (Pearl-Index 0,16) setzen kontinuierlich sehr niedrig dosiert Gestagen frei, das, als für die Verhütung hauptverantwortliche Wirkung, im Gebärmutterhals die Bildung eines dicken Schleimpfropfs bewirkt. Dieser verhindert, dass Spermien aus der Scheide in die Gebärmutterhöhle und die Eileiter aufsteigen und die Eizelle befruchten. Er verhindert auch, dass vermehrt Keime am Rückholfaden entlang nach oben aufsteigen und zu einer Entzündung der inneren Geschlechtsorgane führen.
Bei der hormonfreien Kupferspirale (Pearl-Index 0,3 – 0,8), Goldspirale (aussagekräftige Daten zum Pearl-Index fehlen), Kupferkette (Pearl-Index 0,1 – 0,5) und Kupferball (aussagekräftige Daten zum Pearl-Index fehlen) wird durch, aus dem in allen Präparaten enthaltenen Kupferdraht, freigesetzte Kupferionen in der Gebärmutterhöhle eine Art von Entzündungsreaktion hervorgerufen. Diese bewirkt, dass in die Gebärmutterhöhle aufgestiegene Spermien „verwirrt“ werden und nicht zur Eizelle gelangen oder, falls es doch zu einer Befruchtung gekommen ist, die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindert wird.
Minipille
Eine besondere Form der Pille ist die Minipille (Pearl-Index 4,1). Sie ist eine reine Gestagenpille, aber deutlich niedriger dosiert als die „östrogenfreie Pille“. Sie führt nicht zur Hemmung des Eisprungs, sondern wirkt schwangerschaftsverhütend durch die Bildung eines dicken Schleimpfropfs im Gebärmutterhals – wie die Hormonspirale. Um diesen aufrechtzuerhalten, muss die Minipille jedoch sehr (!) regelmäßig eingenommen werden. Aufgrund der hohen Anfälligkeit für Einnahmefehler wird die Minipille heute fast nicht mehr angewendet.
Sterilisation der Frau / des Mannes
Die Sterilisation der Frau (Pearl-Index 0,2 – 0,3) oder die Sterilisation des Mannes (Pearl-Index 0,1) sind endgültige Methoden. Beide Partner sollten sich sicher sein, dass, was auch immer geschehen mag, sie keinen weiteren Kinderwunsch mehr haben.
Die Sterilisation der Frau ist ein operativer Eingriff im Bauchraum unter Vollnarkose. Die Sterilisation des Mannes ist meist in örtlicher Betäubung möglich.
In beiden Fällen werden Eizell- bzw Samentransport mechanisch blockiert. Es findet kein Eingriff in den Hormonhaushalt statt.
Durch die Sterilisation des Mannes ist der „Samenerguss“ nicht merklich verändert. Nach dem Eingriff muss drei bis sechs Monate zusätzlich verhütet werden, bis keine Spermien mehr im „Samenerguss“ nachgewiesen werden können.