Dr. med. Rüdiger Schug
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Gynäkologischer Endokrinologe und Reproduktionsmediziner
Belegarzt Abteilung Gynäkologie am Krankenhaus Wegscheid
für minimalinvasive gynäkologische Chirurgie
- Endometriose
- Myomtherapie
- Urogynäkologie
Oberarzt Krankenhaus Rohrbach (Austria)
Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Zervixpathologie und Kolposkopie (AG-CPC)
Mitglied in der Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Unser Gyn-Team Bayerwald in Zusammenarbeit mit den Landkreiskliniken weist eine hohe Kompetenz in Sachen Endometriose auf.
Aufgrund der Besonderheit des Vorhandenseins der gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin ist neben der operativ minimalinvasiven Therapiemöglichkeit eine weit über den Durchschnitt hinaus liegende fachliche Expertise in der hormonellen Therapie vorhanden.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Urologen, Allgemeinchirurgen sowie Psychosomatik versteht sich von selbst.
Was ist Endometriose?
Als Endometrium wird die Schleimhaut in der Gebärmutter bezeichnet, die sich zyklisch aufbaut und bei Nicht-Eintritt einer Schwangerschaft im Normalfall monatlich wieder abblutet. Die Endometriose beschreibt Endometrium-ähnliche Zellen an anderen Stellen des Körpers außerhalb der Gebärmutterhöhle. Sie ist im Allgemeinen als gutartige Erkrankung zu werten und zählt neben den Muskelknoten (Myomen) mit zu den häufigsten gutartigen, proliferativen Erkrankungen der Frau. Die Endometriose ist östrogenabhängig.
Bereits 1960 wurde die Endometriose zum ersten Male morphologisch beschrieben.
Zur Entstehung gibt es viele Theorien. Die Darstellung all dieser Theorien würde den Rahmen dieser Homepage sprengen. Sollten Sie sich jedoch dafür interessieren, so sprechen Sie uns an.
Risikofaktoren für die Entstehung einer Endometriose
- Familiäre Häufung: Es scheint eine genetische Belastung zu existieren. Verwandte ersten Grades haben ein bis zu 6-fach erhöhtes Risiko, an Endometriose zu erkranken. Bei eineiigen Zwillingen besteht sogar ein 15-faches Risiko.
- Anzahl der Menstruationszyklen: Je mehr Zyklen, umso höher das Risiko, d.h. auch je früher die Menstruation einsetzt, je länger die reproduktive Phase anhält und Frauen mit besonders kurzen Zyklen.
- Sehr frühes Einsetzen der Menstruation: Die Östrogenisierung beginnt schon drei Jahre vor der ersten Menstruation. Hierbei kann es schon zu ersten Beschwerden kommen.
- Faktoren der Gebärmutter, die eine retrograde Menstruation (= rückwärtsgerichtet, von der Gebärmutter in den Bauchraum) begünstigen: Muskelknoten (Myome), Fehlbildungen der Gebärmutter, Hindernisse im Gebärmutterhals z.B. Polypen, des Weiteren eine erhöhte Östrogenproduktion und asynchrone (= unkoordinierte) Gebärmutterkontraktionen.
- Operationen wie Kaiserschnitte oder Gebärmutterentfernungen.
- Immunerkrankungen.
Symptome einer Endometriose
Das führende Symptom ist die schmerzhafte Regelblutung, wobei die Schmerzen meist schon vor dem Einsetzen der Blutung beginnen und noch Tage nach dem letzten Blutungstag fortbestehen können.
Da sich Endometriose überall im Körper manifestieren kann (meist im kleinen Becken hinter der Gebärmutter, am Halteapparat der Gebärmutter etc.) können auch die Schmerzen in ihrer Lokalisation und Art und Weise sehr unterschiedlich sein. Deshalb nennt man die Endometriose auch das Chamäleon der Gynäkologie. Es gibt auch Endometriose in Lunge, Gehirn oder Auge etc.
Schmerzen beim Wasserlassen, beim Stuhlgang, beim Geschlechtsverkehr (häufig stellungsabhängig) sind nur einige in der schier unendlichen Liste.
Blutungsstörungen.
Unfruchtbarkeit und erhöhtes Risiko für Fehlgeburten.
Erinnert man sich an Geschichten von wundersamen Frauen mit Stigmata wie blutigen Tränen oder blutigen Wunden im Bereich der Handinnenflächen, so handelte es sich wahrscheinlich um Endometriose im Bereich des Auges und der Handinnenflächen.
Adenomyose, die Endometriose der Gebärmuttermuskulatur
Hierbei finden sich endometriale Zellen in der Muskulatur (Myometrium) der Gebärmutter.
Schmerzen, Blutungsstörungen und die Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit sind die häufigsten Symptome. Die Prävalenz liegt bei 25-30%.
Neben Anamnese und Klinik sind der transvaginale Ultraschall mit dem Nachweis des typischen Bildes und, in seltenen Fällen, das MRT die wichtigsten diagnostischen Verfahren.
Eine Adenomyose kann auch bei jungen Frauen vorliegen.
Eine Östrogendominanz ist hier ebenfalls ein Risikofaktor sowie operative Eingriffe an der Gebärmutter (Ausschabungen bei Fehlgeburten, Kaiserschnitte etc).
Neben Schmerzen und Blutungsstörungen sind auch ein gestörtes „Mikromilieu“ und unkoordinierte Kontraktionen tpische Folgen. Eine reduzierte Fruchtbarkeit stellt eine ganz besondere Herausforderung dar.
Therapie der Adenomyose
Bei jungen Frauen oder Frauen ohne aktuellen Kinderwunsch gilt es, das Voranschreiten der Endometriose zu verhindern und die Schmerzen zu beseitigen.
Meist geschieht dies durch hormonelle Therapien, die eine Menstruationspause einleiten, z.B. Pille im Langzyklus, Hormonspirale etc. Des Weiteren gehört ein ganzheitliches Therapiemanagement dazu:
- optimale, angepasste Schmerztherapie
- Gewichtsreduktion bei Adipositas
- Ernährungsberatung im Sinne Gewicht und/oder Mikronährstoffe
Bei Kinderwunsch ist das kurzzeitige „in die Wechseljahre“-Versetzen von Vorteil. Hieraus kann eine künstliche Befruchtung im Sinne einer In-Vitro-Fertilisation, kurz IVF, entwickelt werden.
Auch die operative Sanierung v.a. im Rahmen der Kinderwunschtherapie ist eine Möglichkeit und sollte von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden. Hier sind Sie selbstverständlich bei uns gut aufgehoben in unserer operativen Abteilung für gynäkologische minimalinvasive Chirurgie.
Zu bedenken ist, dass bei Vorhandensein einer Adenomyose das Risiko für eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) um das 4-fache erhöht ist. Es sollte ein Präeklampsiescreening in der Schwangerschaft erfolgen.
Tief infiltrierende Endometriose
Bei der tief infiltrierenden Endometriose wachsen die endometrialen Zellen in das umliegende Gewebe hinein, z.B. in die Blase oder in den Darm. Blut in Urin oder Stuhl sowie Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang können begleitend auftreten. Bei der operativen Therapie kann hier eine Blasen- oder Darmteilresektion notwendig werden. Im Klinikverbund arbeiten wir mit Urologen und Chirurgen zusammen.
Eine weitere Therapieoption ist die endokrine Therapie mit begleitendem Monitoring mittels Bildgebung (Ultraschall/MRT), um den Therapieerfolg zu dokumentieren. Darunter kann es auch zu kompletten Rückbildungen der Endometriose kommen.
Wie kann man eine Endometriose diagnostizieren?
Neben Anamnese und körperlicher Untersuchung sind bildgebende Verfahren wie transvaginaler Ultraschall und Magnetresonanztomographie die wichtigsten Verfahren.
Zu beachten ist, dass erste Beschwerden einer Endometriose schon vor dem Einsetzen der ersten Blutung, schon in ganz jungen Jahren, auftreten können. Bei Mädchen und/oder jungen Frauen muss nicht gleich bei Verdacht auf Endometriose eine Operation erfolgen. Zuerst wird versucht, mit optimalen hormonellen Therapien die Schmerzen und das weitere Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern bzw. zu minimieren. Hierbei ist nicht nur die Zusammensetzung des Präparats, sondern auch die Art der Einnahme entscheidend.
Bei unzureichender Besserung oder Verdacht auf eine „infiltrativ wachsende Endometriose“, bei nicht erfolgreicher Schwangerschaft und/oder erfolgloser Kinderwunschtherapie ist eine Operation angeraten. In beinahe allen Fällen kann diese minimalinvasiv mittels einer Bauchspiegelung erfolgen. Hierbei kann nicht nur die Eileiterdurchgängigkeit geprüft werden, sondern auch die Endometriose entfernt werden.
Endometriose und Kinderwunsch
Im Kollektiv von Kinderwunschpatientinnen liegt bei bis zu 70% eine Endometriose vor. In 4% der Fälle ist die Endometriose nicht symptomatisch und wird dann durch Zufall im Rahmen der Eileiterdurchgängigkeitsprüfung entdeckt.
Die Sanierung der Endometriose kann die Schwangerschaftsrate bis zu 15% steigern.
Das Vorliegen einer Endometriose kann das Fehlgeburtsrisiko erhöhen oder das Risiko für das Auftreten von Schwangerschaftsvergiftungen wie eine Präeklampsie.
Therapie der Endometriose
Hormonelle Therapien
- Gestagenmonotherapie, v.a. Dienogest: hat neben einem Einfluss auf den Zyklus eine direkte „wachstumsvermindernde“ Wirkung auf Endometrioseherde.
- Kombinationspräparate im Langzyklus, meist Pillen mit Dienogest und einem Östrogen: finden v.a. Anwendung bei Nicht-Vertragen der reinen Gestagentherapie und/oder Blutungsstörungen unter Gestagenmonotherapien.
- GnRH-Analogon: setzt die Patientin künstlich in die Wechseljahre und wird v.a. bei Kinderwunschtherapie oder Versagen anderer Therapieformen angewandt. Bei längerer Anwendung ist ein Schwund der Knochenmasse möglich, sodass mit einer „add-back-Therapie“ Östrogen in niedrigen Dosen hinzugefügt werden kann.
- Drei-Monats-Depot: ebenfalls für eine nicht-dauerhafte Anwendung möglich.
- Hormonspiralen mit einer höheren Gestagendosis: neben Gestagenmonotherapie eine sehr oft angewandte Therapieform. Nicht hormonelle Spiralen sind zu meiden. Sie stellen keine Therapieform der Endometriose dar und sorgen für vermehrte Blutungen und somit auch Schmerzen.
Operative Therapien
- Laparoskopische Endometriosesanierung: Hierbei werden die Endometrioseherde komplett mit dem beteiligten Bauchfell entfernt. Ein „nur-Verbrennen“ der Endometrioseherde wird als unzureichend angesehen. Ein zweizeitiges Vorgehen erfolgt bei sehr ausgeprägten Befunden, die eine komplette Sanierung in nur einer Operationssitzung nicht möglich machen. So kann zwischen Ersteingriff mit Diagnosestellung und Zweitoperation („second look“) eine hormonelle Therapie erfolgen, um eine Operabilität herzustellen.
- Gebärmutterschleimhautverödung (Endometriumablation): Die Entfernung der Gebärmutterschleimhaut therapiert zwar nicht die Endometriose, sie kann jedoch helfen, bei Blutungspersistenz unter einer hormonellen Therapie die Symptome einzudämmen.
- Entfernung von Adenomyose: Organerhalt bei Adenomyose ist möglich.
- Laparoskopische Gebärmutterentfernung: Die Entfernung der Gebärmutter wird v.a. bei Endometriose mit unzureichender Vortherapie durchgeführt, wenn eine rein hormonelle Therapie nicht mehr wirkt, nicht gewünscht wird oder Kontraindikationen hierfür vorliegen. Bei anderweitig vorliegender Indikation für eine Gebärmutterentfernung, zB bei symptomatischen Myomen, und zusätzlich bestehendem Verdacht auf Endometriose ist eine Bauchspiegelung gegenüber dem allein vaginalen Vorgehen von Vorteil, da hier auch Endometrioseherde außerhalb der Gebärmutter erkannt und entfernt werden können.
Schmerztherapie
Leiden Menschen unter permanenten Schmerzen, hat dies für Körper und Seele schwere Auswirkungen. Ständiger Schmerz macht krank. Eine optimal angepasste Schmerztherapie ist deshalb unerlässlich.
- Schmerzmittel wie Ibuprofen, Buscopan, Paracetamol usw. werden begleitend eingesetzt, um Schmerzspitzen abzufangen und auch Entzündungsreationen zu stoppen.
Psychotherapeutische Begleittherapie bei Endometriose
- Viele Patientinnen leiden unter chronischen Schmerzen. Im Rahmen einer psychotherapeutischen/psychosomatischen Behandlung kommt das biopsychosoziale Schmerzmodell zum Einsatz. Dies beinhaltet Fragebögen zum Schmerz, evaluiert aktuelle Lebensumstände und soll bei der Behebung von Problemen helfen, die sich sonst negativ auf die Ressourcen der jeweiligen Patientin auswirken können.
Stressabbau/Entspannung
- Yoga kann bewirken, Folgeerscheinungen wie eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen zu reduzieren. Auch die positive Modulation auf das vegetative Nervensystem kann helfen, Schmerzen zu reduzieren.
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen ist eine medizinisch anerkannte Therapieform bei chronischen Schmerzen, aber auch bei Herz-Kreislauferkrankungen.
Physiotherapie/Körpertherapien
- Steigerung der Becken- und Rückenbeweglichkeit, Verbesserung der Durchblutung und Anregung der Lymphe zur Entstauung.
- Hierbei kommen zum Einsatz:
- Manuelle Therapie
- Beckenbodentraining ggf. mit Elektrostimulation und Biofeedback zur Entspannung und Behebung eines durch Schmerzen induzierten Hypertonus der Beckenbodenmuskulatur
- Atemtherapie
- Faszientechniken
- Wärmeanwendungen
- Lymphdrainage
- Colonmassage
- Narbenbehandlungen
Ernährung und Endometriose
Vorab sei erwähnt, dass es „die“ Endometriose-Ernährung/-Diät nicht gibt oder gar geben kann. Eine Endometriose-Erkrankung ist so individuell wie ihre Trägerin. Aber dennoch gibt es ein paar sehr interessante Fakten und Hinweise, die Ihnen helfen werden.
Übergewicht wirkt sich negativ auf die Endometriose aus, da das Fettgewebe als größtes hormonproduzierendes Organ reichlich Östrogene produziert und somit die östrogenabhängige Endometriose zum Wachstum anregt.
Die Ernährung sollte also im besten Fall dazu beitragen, ein normales Körpergewicht und ein ausreichend gutes Verhältnis zwischen Muskulatur und Fettgewebe zu erhalten bzw. wiederherzustellen.
Ebenfalls „triggert“ Übergewicht ein Entzündungsmilieu in den Geweben und macht den Körper für Schmerzreize empfindlicher und sensibler.
Sollten Sie trotz größter Anstrengungen nicht an Gewicht verlieren, so kann eine Insulinresistenz vorliegen. Diese ist durch einen gesteigerten Bedarf an Insulin gekennzeichnet, damit der Körper den Blutzucker stabil halten kann. Gelingt dies nicht mehr, so steigt der Blutzuckerspiegel unangemessen an und es entsteht ein Diabetes mellitus. Das Insulin selbst triggert ebenfalls eine Vielzahl an Entzündungsfaktoren, das Übergewicht steigt und weitere Folgen sind Bluthochdruck und Arteriosklerose (kurz: das metabolische Syndrom).
Eine Insulinresistenz kann durch einen Zuckerbelastungstest diagnostiziert werden. Die Therapie erfolgt durch ein Antidiabetikum zum Durchbrechen der Insulinresistenz, sodass andere Maßnahmen wie Ernährungsumstellung und Sport wieder greifen können.
Insgesamt gilt eine „mediterrane Ernährungsweise“ als günstig.
Reichlich gute Fette (ungesättigte Fettsäuren) hemmen Entzündungsreaktionen im Körper.
Fett hemmt die Zuckeraufnahme, d.h. der Blutzuckerspiegel steigt nicht so stark an und es wird weniger Insulin benötigt, um den Blutzucker wieder aus dem Blut zu bekommen. So ist als absolutes Negativbeispiel der Magermilchjoghurt mit nur 0,1% Fett und reichlich Zucker im Fruchtzusatz zu erwähnen. Hier finden sich reichlich schnellverwertbare Kohlenhydrate durch den Zucker, aber kein Fett, um die Zuckeraufnahme zu blockieren.
Wenig rotes Fleisch: Es gibt Studien, die nahelegen, dass der Verzehr von rotem Fleisch mehr als 6x/Woche ein doppelt so hohes Risiko für Endometriose darstellt wie im Vergleich zu weniger als 3x/Woche.
Viel Gemüse: Mehr als 13x Gemüse/Woche ergibt ein um 70% geringeres Endometrioserisiko wie im Vergleich zu weniger als 6x/Woche.
Das Gleiche gilt für Obst.
Vitamin D: Ein ausreichender bzw. hochnormaler Spiegel des Vitamins scheint ebenfalls das Endometrioserisiko zu senken.
Sport und Endometriose
Allgemein gilt, dass bei Frauen, die regelmäßig Sport treiben und einen hohen Vitamin-D-Spiegel haben, das Endometrioserisiko geringer ist. Wahrscheinlich ist dies auf die Verbesserung der Stoffwechselsituation und das Schmerzempfinden zurückzuführen.
Generell kann jede Sportart ausgeübt werden. Auf der anderen Seite gibt es keine besondere Sportart, die gegen Endometriose gezielt hilft. Hier gilt ebenfalls: Es kommt auf die individuelle Situation an.
Fühlen Sie sich gestresst und unausgeglichen, so können Yoga, autogenes Training, Tai Chi oder ähnliches hilfreich sein.
Haben Sie Übergewicht und wollen abnehmen, empfehlen wir Sportarten im Kraft-Ausdauerbereich.
Sport kann sich auf viele Bereiche des Lebens positiv auswirken und gut tun!